Die Flöte in der kalten Jahreszeit

November 28, 2012  |  Flöte

Auch für Holzinstrumente ist die kalte Jahreszeit eine Saison erhöhter Erkältungsanfälligkeit. Die Blockflöte benötigt in dieser Zeit besondere Pflege und Aufmerksamkeit:

Am Anfang der Schnupfensaison sollte die Flöte geölt werden, um sie für die stärkeren Witterungsschwankungen der kommenden Monate fit zu machen.

Der Wechsel von kalter Außentemperatur in trockene geheizte Räume strapaziert das Holz sehr. Besonders empfindlich reagieren Flöten darauf, wenn man sie aus der kalten Außentemperatur hinein ins trockene Warme bringt, die Flöte noch kalt ist und sofort gespielt wird. Dabei muss sie die Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenz zwischen den Umgebungsräumen ausgleichen und von ihr wird zusätzlich gefordert, die feucht-warme Atemluft aufzunehmen.

Das quittieren die meisten Instrumente mit schneller Heiserkeit (die Flöte klingt rauschig, leise, manchmal kommt plötzlich gar kein Ton mehr). Schlimmere Schäden sind Risse im Holz der Flöte. Diese können nur noch in einer Flötenwerkstatt behoben werden.

So schützen Sie Ihre Flöte in der kalten Jahreszeit:

  1. Packen Sie die Flöte auf dem Weg durch die Kälte wärmer ein als sonst: ein zusätzliches Wolltuch, in das Sie die Flöte einschlagen, hält die winterlichen Temperaturen ab und Ihr Instrument länger warm.
  2. Vor dem Spielen: Flöte anwärmen – eine halbe Stunde ausgepackt bei Zimmerwärme liegen lassen oder für einige Minuten am eigenen Körper aufwärmen (in den Pullover stecken mit direktem Körperkontakt, mit dem Kopfstück zuerst, damit dieses besonders gut gewärmt wird)
  3. Anspielen: vor dem ersten Ton einen warmen Atemzug in die Flöte hauchen (ohne Tonerzeugung über das Labium)
  4. nach dem Spielen: Flöte besonders gut auswischen! Anschließend in der warmen Zimmerumgebung trocknen lassen, erst danach einpacken und transportieren
  5. Flöte niemals in Heizungsnähe aufwärmen oder liegen lassen (Heizungsluft ist zu warm/trocken für das Holz)


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