Flötenpflege: das Ölen

April 20, 2012  |  Flöte  |  keine Kommentare

Holzblockflöten brauchen regelmäßige Pflege.

Dazu gehört einerseits das tägliche Auswischen der Flöte nach dem Spielen und das Offen-Liegen-lassen zum endgültigen Trocknen. In regelmäßigen Abständen (ca. alle 4-6 Monate) möchten Blockflöten zusätzlich geölt werden. Man erkennt den “Bedarf” der Flöte, geölt zu werden, wenn sich das Holz an den Rohrkanten leicht grau verfärbt und wie “ausgewaschen” wirkt.

Verwendet wird Blockflötenöl (Mandelöl), das auf einen Wischerstab mit Baumwoll- oder Mikrofasertuch gegeben wird. Besondere Vorsicht ist beim Ölen des Flötenkopfes geboten, da das Öl auf keinen Fall mit dem Block in Berührung kommen darf. Hier nur bis zur oberen Kante des Labiums ölen. Ein Pfeifenreiniger ermöglicht das Ölen der einzelnen Flötenlöcher.

Nach dem Ölen wird die Flöte aufrecht über Nacht getrocknet. Anschließend wird das überschüssige Öl entfernt, um Aushärtungen und Verklumpungen zu vermeiden.

Kinder sollten ihre Holzblockflöte nicht alleine ölen, sondern mit den Eltern gemeinsam. Oder sie bitten den Flötenlehrer, es für sie zu tun. Dabei lernen die Kinder gleichzeitig einiges über das Ölen und den Aufbau ihrer Flöte und werden so zu Ölspezialisten.

Ein sehr anschauliches Video zum Ölen der Flöte findet sich zusätzlich hier: Video Flöte ölen

Übrigens: Kunststoffflöten bitte nicht ölen. Sie brauchen in regelmäßigen Abständen eine gründliche Reinigung mit Spülmittel. Bei heftigen Verschmutzungen halten sie sogar einen Spülmaschinengang aus.

Sopran- oder Altblockflöte: womit beginnen?

Februar 2, 2012  |  Flöte  |  keine Kommentare

links Altblockflöte, rechts SopranblockflöteDie meisten Schüler beginnen mit der „kleinen“ Sopranblockflöte, sie ist die bekannteste unter den Blockflöten. Die Sopranblockflöte ist ca. 33 cm lang. Der Ton der Sopranflöte ist hell und klar und bei Kindern sehr beliebt. Ihr Grundton c” gab ihr den Namen C-Flöte. Kleine Kinderhände können die Abstände der Löcher bereits ab ca. 5 Jahren greifen.

Einige größere Kinder und manche Erwachsene lieben tiefere Töne mehr. Die größere Altblockflöte klingt tiefer, warm und weich. Sie ist auf den Grundton f’ gestimmt, daher wird sie auch manchmal als F-Flöte bezeichnet. Sie ist mit ca. 47 cm deutlich größer als die Sopranflöte. Daher sind auch die Abstände der Löcher weiter. Sobald die Hände die größeren Lochabstände bewältigen können, ist ein Einstieg auf der Altblockflöte möglich. Das ist meist ab einem Alter von ca. 8 Jahren soweit.

Um Altblockflöte zu lernen, muss man nicht zwingend vorher auf der Sopran- flöte begonnen haben. Ein Umsteigen ist nicht besonders schwer, erweitert das Repertoire des Spielers aber immens, da die Flötenliteratur sowohl für beide Blockflöten einen reichen Fundus bietet. Schön ist es, wenn man dem Anlass entsprechend zwischen dem hellen, klaren Klang der Sopranblockflöte und dem warmen, etwas tieferen Ton der Altflöte wählen kann.

Musik in freier Natur

August 17, 2011  |  Allgemein, Flöte  |  keine Kommentare

Haben Sie es schon einmal probiert? In der Natur zu musizieren ist ein ganz besonderes Erlebnis.
Wenn Sie draußen die Flöte zur Hand nehmen, klingen die Töne anders als im Wohnzimmer oder Übungsraum.

Sie steigen zu den Wolken über Ihnen und mischen sich mit dem Blätterrauschen neben Ihnen. Vielleicht legt sich schon bald eine neugierige Katze schnurrend neben Sie? Auch an sich selbst werden Sie einiges beobachten, wenn Sie „Outdoor-Musik“ machen: Sie atmen anders, vermutlich weiter und offener. Die Töne klingen auf besondere Weise, weil auch der Wind mit dem Instrument spielt. Wenn Sie der Natur lauschen, formen sich vielleicht einige Melodien in Ihnen und Sie improvisieren über das, was Sie gerade erleben.

Auch Kinder lieben es, in der Natur zu musizieren. Da macht das Üben noch mehr Spaß und das Improvisieren gelingt wie von selbst.

Beachten sollten Sie, dass Sie einen Ort wählen, an dem sich durch Ihr Spielen niemand gestört fühlt.

Probieren Sie es einmal aus – noch ist Sommer!

Hospitieren im Unterricht?

Juli 8, 2011  |  Flöte, Musik für Kinder  |  keine Kommentare

Sollten Eltern im Instrumentalunterricht hospitieren? Dazu hat jeder Lehrer seine eigene Meinung.

Kommen Sie dazu und erleben Sie Ihr Kind im Unterricht

Mir ist es wichtig, dass Sie als Eltern wissen, woran die Kinder im Unterricht gerade arbeiten. Durch eine Hospitation erleben Sie Ihr Kind im Unterricht (was ganz anders sein kann als beim Üben zu Hause!) und erfahren etwas über die Stärken und Schwächen Ihres Kindes auf dem Instrument. Sie hören die gegebenen Aufgabenstellungen sowie die kleinen Kniffs und Vorstellungshilfen, mit denen wir arbeiten und können diese zu Hause beim Üben mit Ihrem Kind wiederholen.

Wie oft hospitieren?

Es ist sehr sinnvoll, sich gelegentlich mit in den Unterricht zu setzen. Das kann 1x im Monat, 1x im Vierteljahr oder seltener sein. Wissen sollten Sie, dass ich Sie zum Zuhören immer gern willkommen heiße und Ihr Kind sich normalerweise wertgeschätzt fühlt und stolz ist, wenn Sie beim Unterricht mal dabei sind. Allerdings sollte es für Ihr Kind klar bleiben, dass der Unterricht für die Kinder ist und Sie nur immer mal dabei sind – als Ausnahme statt als Regel. Sonst sind die Kinder im Unterricht hin- und hergerissen zwischen ihrer Rolle als Schüler bzw. als Kind der Eltern. Sagen Sie mir einfach vor dem Unterricht bescheid, wenn Sie dabei sein möchten.

Ich freue mich auf Sie als Zuhörer und Zuschauer!

Rückblick Schülerkonzert

Juni 25, 2011  |  Flöte  |  keine Kommentare

Mit viel Freude und Aufregung haben die Schülerinnen und Schüler meines Flötenunterrichts und Schüler anderer

Instrumente aus der Gemeinde der Holzkirche das Schülerkonzert am 22.6. in der Holzkirche gestaltet.

Sie waren stolz, ihr Können auf der Flöte zu präsentieren und gleichzeitig zu hören, was die anderen Schüler schon können. Bei dieser Gelegenheit bekamen sie eine Vorstellung davon, wo ihr Instrumentalspiel hinführen kann und soll. Das gibt den Kindern eine sehr gute Motivation für die nächste Übephase.

Schülerkonzert Berlin FriedrichshainDas Programm reichte von den ersten beiden Tönen auf der Blockflöte bis zu einem Querflötenduett aus Mozarts Zauberflöte. Einige der Schüler spielten im Duett, andere allein, und selbst das Publikum war am Beginn und am Ende bei einem gemeinsamen Kanon in Aktion. Es war ein sehr kurzweiliges Programm, das die Kinder im Voraus zusammengestellt hatten – denn die Auswahl der Vortragsstücke trafen wir gemeinsam.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Schülerinnen und Schüler für das schöne Konzert und an die Eltern, die den Kindern während dieses Schuljahres beim Üben zu Hause zur Seite gestanden haben!

Eure Henrike.