Instrumente selbst zu bauen, macht Kinder sehr stolz. Sie zeigen dabei ihr handwerkliches Geschick und können anschließend mit dem Ergebnis selbst musizieren.
Ein Klappbrettchen als einfach zu bedienendes Rhythmusinstrument ist schnell hergestellt: Man kauft im Baumarkt Tapetenleisten und läßt sie auf eine Länge von ca. 15 cm zuschneiden. Die Kinder schmirgeln mit Sandpapier die Ecken und Kanten von je 2 Leisten glatt. Nun werden die beiden Leisten im Abstand von ca. 1,5 cm mit Gewebeklebeband zusammengeklebt.
Als nächstes brauchen wir die Griffe: Die Kinder rauhen mit Sandpapier die Oberseite von 2 Kronkorken auf. Die Kronkorken werden anschließend mit der Heißklebepistole als Griffe auf die Brettchen geklebt. Zum Schluß können die Kinder ihre Brettchen mit Buntstiften schön verzieren.
Anschließend geht es los – klapp und schnapp! Da kann ein großes, hungriges Krokodil gespielt werden. Oder die Kinder schlagen gemeinsam einen Rhythmus und jedes Kind erhält einmal die Zeit für ein kleines Solo. Schön ist auch, wenn ein Kind einen kurzen Rhythmus vorspielt und die anderen Kinder ihn genau nachklappern – wer hat genau hingehört?
Beim Kauf der ersten Blockflöte sollte man sich von vornherein darüber im Klaren sein, welche Griffweise die Flöte haben sollte, auf der man das Flötenspiel erlernt.
Flöten mit deutscher Griffweise scheinen auf den ersten Blick besonders geeignet, da sie bei einzelnen Tönen etwas leichter zu greifen sind. Man erkennt Flöten in deutscher Griffweise daran, dass die Bohrung des 3. Loches von unten (Mittelfinger der rechten Hand) deutlich kleiner ist als die anderen Löcher. Bei barocken Flöten dagegen ist die kleinste Bohrung 1 Loch höher (4. Loch von unten, Zeigefinger der rechten Hand) Häufig sind die barocken Flöten mit und die in deutscher Griffweise ohne Doppellöcher ausgestattet.
Tatsächlich sind Flöten in barocker Griffweise denen mit deutscher Griffweise in der Intonation meilenweit überlegen. Daher würde ich keinem Schüler empfehlen, auf einer Flöte mit deutscher Griffweise zu beginnen. Spätestens bei den ersten Halbtönen werden die Unreinheiten so stark, dass ein Wechsel auf eine Flöte mit barocker Griffweise nötig wird. Dann müssen die einzelnen Griffe umgelernt werden. Das wäre etwas mühsam.
Zur Entstehung der Griffweisen für besonders Interessierte: deutsche und barocke Griffweise